Die Vereinigten Staaten von Amerika sind heute das dominierende Imperium. Sie verfügen über die größte und schlagkräftigste Luftwaffe und ihr Netz von mehr als 800 Militärbasen umspannt die ganze Weltkugel. Damit können sie in kürzester Zeit an jedem Ort und zu jeder Zeit Einfluss nehmen. Dieser Einfluss wird von den USA geostrategisch genutzt, um die Kontrolle in den rohstoffreichen Krisengebieten der Welt zu sichern. Unter dem Vorwand, Krisengebiete zu sichern und zu stabilisieren, werden Invasionen durchgeführt, Städte ausgebombt und geheime Regime-Changes organisiert und durchgezogen. Dass es dabei um Ressourcen und deren Schürfrechte geht, wird in der Berichterstattung und der Öffentlichkeit kaum diskutiert. Welche Beweggründe für die Kriege in der Bevölkerung und gerade unter den Soldaten propagiert werden, kann man oft auf den Helmen der Soldaten ablesen. „Never forget 9/11“ oder andere von Rache getränkte Sprüche dienen als Motivation und Aufrechterhaltung der Moral im Einsatz. Entgegen der Kriegspropaganda schreibe ich die wirtschaftlichen Interessen auf die Oberfläche und Tarnbezüge des aktuellen US-amerikanischen Gefechtshelms, welcher stellvertretend für die geostrategischen Interessen der NATO steht. Dabei beschreibt der gewählte Arbeitstitel „casus belli“ eine solche Handlung, die einen Krieg auslöst (in einer schon sehr angespannten Situation). Laut dem Völkerrecht darf der casus belli nur eine Angriffshandlung sein, wenn sie zur direkten Selbstverteidigung führt. Der Arbeitstitel steht damit im unmittelbaren Kontrast zu den angeblich humanitären Kriegsgründen und führt das Interesse an wertvollen Ressourcen als tatsächlichen Grund für die Angriffskriege an.